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Sklave auf der Zuckerrohrplantage

 

Problemstellung:

 

Ein Klient hat fortwährende Geldnot, obwohl er kontinuierlich und viel an seiner Selbständigkeit arbeitet.

 

Er kann sich mit Geld und materiellen Werten allgemein nicht richtig identifizieren, seine Lebensziele liegen in anderen Bereichen. Doch die Geldnot hält ihn immer wieder dabei auf, seine Ziele zu erreichen.

 

Der Grund dafür offenbart sich in einem vergangenen Leben.

 

 

 

Akashareading:

 

Ich sehe einen jungen Mann auf einer Plantage hart arbeiten.

 

Es ist unverkennbar eine Zuckerrohrplantage, auf der viele Sklaven leben.

 

Der Besitzer dieser Plantage muss ein sehr wohlhabender Mann sein, denn die Plantage ist groß und es gibt circa zweihundert Sklaven, die auf dem Gelände in eigenen Gebäuden in einer Art Dorf leben. Sie sind größtenteils afrikanischer Herkunft.

 

Das Klima ist heiß, dies scheint aber keine Insel zu sein, sondern dieser Ort befindet sich irgendwo auf dem Festland.

 

Den Sklaven ergeht es auf dieser Plantage etwas besser, als es in dieser Zeit auf den Farmen oder Plantagen üblich war.

 

Der Plantagenbesitzer will kräftige gesunde Sklaven haben, damit die Arbeit mühelos geht, und körperliche Bestrafungen sind nur bei äußersten Verfehlungen eines Sklaven vom Besitzer gestattet.

 

Er hat schon mehrmals Mitarbeiter gekündigt, die Sklaven während der Arbeit geschlagen oder misshandelt haben, oft nur, um irgendwo ihren Machthunger zu stillen. Es ist zu der Zeit recht üblich, Sklaven nicht wie Menschen zu behandeln, sondern wie Nutzvieh.

 

Der Besitzer der Plantage ist kein besserer Mensch, aber ein berechnender geldgieriger Mann, dem sein Profit im Leben das wichtigste ist. Er ist als geizig bekannt, und führt die Plantage mit eiserner Hand, jeder Verlust oder Ausfall eines Sklaven bedeutet für ihn einen finanziellen Verlust. Für ihn sind die Sklaven eine wichtige Investition, und er bestraft deshalb jeden, der die Arbeiter verletzt.

 

Alkohol und Rowdyhaftes Benehmen seiner (weißen) Mitarbeiter, die die Sklaven und die Arbeit organisieren und überwachen sollen, sind untersagt. Jeden, der dagegen verstößt, schmeißt er gnadenlos raus. Er möchte eine ordentliche Plantage mit dem größtmöglichen wirtschaftlichen Ertrag.

 

Er ist deshalb nicht gerade beliebt bei den Nachbarn oder den Arbeitern in der Gegend, hat aber großen Einfluss, da er einer der reichsten Männer in der Gegend ist.

 

Keiner traut es sich, sich mit ihm anzulegen, und viele sind neidisch auf seinen Erfolg.

 

Da er es gut versteht, seine Farm ordentlich zu führen, und die Sklaven soweit gut behandelt, hat er nicht die Probleme, die andere mit ihren Sklaven haben. Es gibt immer mal wieder Aufstände und Flucht von Sklaven auf anderen Farmern, aber auf dieser Farm herrscht Ruhe und Ordnung.

 

Auch die Vergewaltigung von Sklavinnen ist untersagt. Er selbst würde niemals eine Sklavin anrühren, denn die Vermischung der Rassen ist ihm zuwider. Er ist ein prinzipientreuer recht emotionsloser Mensch, der sich auch politisch dafür einsetzt, dass die Vermischung der Rassen gesetzlich verboten wird.

 

Die Frauen auf der Farm fühlen sich dort sicherer, als sie sich im fremden Land ganz allein auf der Flucht fühlen würden. Unter den Frauen gibt es deshalb kaum Widerstand gegen die Behandlung.

 

Das tägliche Leben ist hart, es gibt nur wenige Freuden, z.B. das abendliche gemeinsame Essen im Sklavendorf am Feuer, wo man sich Geschichten aus der alten Heimat erzählt oder gemeinsames Musizieren. Instrumente und Musik sind im Sklavendorf eindeutig erlaubt, denn der Besitzer möchte seine Sklaven „bei Laune halten“ wie er es nennt.

 

Es bleibt wenig Zeit zum Nachdenken, es scheint keinen Ausweg aus der Misere zu geben für die Sklaven. Die meisten von ihnen fügen sich deshalb in ihr Schicksal.

 

Aber dieser junge Mann, den ich anfangs gesehen habe, ist anders, voller Leben, jung und stark, ein äußerst positiver und intelligenter junger Mann.

 

Er genießt hohes Ansehen im Dorf, er ist ein guter Streitschlichter, kann alle gut unterhalten als Geschichtenerzähler und geht fürsorglich mit den Frauen um. Er gibt den Sklaven Hoffnung durch die gute Stimmung, die er verbreitet.

 

Das ist auch dem Plantagenbesitzer aufgefallen. Er schätzt ihn sehr, weil er die Moral unter den Sklaven stärkt, und lässt ihm so einiges durchgehen, obwohl er es bemerkt. Der junge Mann hat öfter Zutritt zum Haus, um dort Dinge zu erledigen, und lässt dort öfter mal Kleinigkeiten mitgehen. Der Besitzer weiß davon, weist aber alle Arbeiter an, dies nicht zu bestrafen.

 

Der junge Mann ahnt nicht, dass es schon lange bemerkt wird, was er tut.

 

Er hat auf irgendeine Weise Kontakt zu Personen außerhalb der Farm und hat es geschafft, sich einen kleinen Schwarzhandel aufzubauen. Er verkauft immer mal wieder Gegenstände aus dem Haus, Hühner und Eier, Kleidung, oder, was er eben so bekommen kann. Er verkauft das irgendwie an arme Wanderer und Tagelöhner, und hat es so geschafft, sich eine gewisse Menge Geld zu verdienen. Er sammelt dieses Geld und versteckt es im Sklavendorf.

 

Sein Plan ist es, irgendwann mit diesem Geld wegzulaufen, und irgendwie davon eine Schiffsfahrt zurück nach Afrika zu bezahlen.

 

Dieser Plan erhält ihn am Leben und deshalb ist er so positiv.

 

Er hat es also geschafft, selbst in dieser misslichen Lage etwas eigenes zu kreieren, Geld zu verdienen, und sich eine eigene kleine Realität zu schaffen, unabhängig von den äußeren Umständen.

 

Es gibt aber ein gewaltiges Problem in seinem Leben.

 

Der Sklavenherr hat eine junge erwachsene Tochter, die bald heiraten soll. Von einer Nachbarfarm gibt es einen jungen Mann, der sie unbedingt heiraten will, und sie deshalb umwirbt, wann immer er dazu die Gelegenheit bekommt.

 

Sie genießt das, hält ihn aber hin, und will sich noch nicht recht entscheiden.

 

Dem jungen Mann geht es mehr um den Reichtum ihres Vaters, als um sie. Das ahnt sie, und deshalb überredet sie ihren Vater immer wieder, noch damit zu warten, sie zu verheiraten.

 

Der Vater möchte auch einen Nachfolger, der das Geschäft genauso gut wie er führen kann, damit die Tochter später gut versorgt ist. Der junge Mann arbeitet deshalb viel auf der Farm und lässt nichts unversucht, um dem Besitzer zu beweisen, dass er der perfekte Nachfolger und damit der beste Ehemann für seine Tochter wäre.

 

Es kostet den jungen Mann viel, denn eigentlich kann er den Besitzer nicht besonders gut leiden, muss sich aber anbiedern, um so zu großem Reichtum zu kommen.

 

Die Tochter wiederum ist eine recht verwöhnte junge Dame, und vertreibt sich den Tag mit Reiten und künstlerischen Tätigkeiten. Für sie zählt der Ernst des Lebens nicht wie für ihren Vater, und sie respektiert ihn nicht so sehr, wie es von ihr erwartet wird.

 

Wenn ihr Vater unterwegs ist, holt sie sich gern einen der jungen Sklaven, um ihn als Sexsklaven zu missbrauchen.

 

Auf unseren positiven jungen Mann hat sie es besonders abgesehen, und nach einiger Zeit ist sie ein wenig verliebt in ihn. Das verschafft ihm wiederum Vorteile, da er so öfter ins Haus kann.

 

Diese Erfahrung ist aber hoch traumatisch für ihn, um daran nicht zu zerbrechen, macht er nach diesen Zusammenkünften Witze darüber und verpackt das Erlebte in derbe Geschichten, die er abends am Feuer den anderen Sklaven erzählt.

 

Nach einiger Zeit hört der Freier der Tochter Gerüchte darüber, dass sie eine Affäre mit einem Sklaven hat. Er wird rasend eifersüchtig und überlegt, was er tun soll.

 

Der Gedanke, dass ein schwarzer Sklave seine zukünftige Braut beschmutzt hat, macht ihn fast wahnsinnig.

 

Er verrät dem Besitzer also, dass einer der Sklaven Geld anhäuft, was für Sklaven eigentlich streng verboten ist, und fordert von ihm, dass der Sklave angemessen bestraft wird.

 

Der Besitzer fordert ihn auf, das zu ignorieren, weil dieser Sklave für Ruhe sorgt und Aufstände verhindert.

 

Der Nachbarssohn weiß davon, dass der Sklave mit dem Geld fliehen will. Er wartet also geduldig ein Jahr ab, dass er davon läuft, aber das passiert nicht.

 

Die Tochter möchte ihn auch immer noch nicht heiraten und in ihm entsteht immer mehr Frust.

 

Als ihr Ehemann könnte er es selbstverständlich verhindern, dass sie mit Sklaven rummacht, aber so kann er sie nicht verraten, denn dann würde sie ihn nicht mehr heiraten wollen, und er würde nie die riesige Farm besitzen.

 

Er kann also nichts tun, als das Ganze weiter zu ertragen, bis er ihr Ehemann ist.

 

Eines Tages muss der Besitzer wieder für einige Tage weg, er macht öfter geschäftliche Reisen.

 

Inzwischen vertraut er dem Freier seiner Tochter sehr und kündigt ihr an, dass nach seiner Rückkehr geheiratet wird. Er hat nun auch genug davon, dass sie sich nicht entscheiden will, denn auch er will Sicherheit haben, dass die Plantage in guten Händen ist, wenn er stirbt.

 

Er überträgt dem Freier die Führung der Plantage für die Zeit, wenn er auf Reisen ist, und sagt ihm, so könne er ein letztes Mal beweisen, ob er einer so großen Aufgabe gewachsen ist.

 

Der Nachbarssohn ist überzeugt von sich und versichert ihm, die Plantage gut zu führen.

 

Eines abends geht er zum Sklavendorf und versteckt sich im Dunkeln, um zu sehen, ob der junge Sklave im Dorf ist, oder möglicherweise wieder im Haus bei seiner zukünftigen Frau. Er möchte ihm heute klarmachen, dass er die Finger von seiner Frau lassen soll.

 

Er kommt dazu, wie die Sklaven wieder ums Feuer sitzen und sich unterhalten. Er versteckt sich hinter einer Hütte und lauscht.

 

Da erzählt grade der junge Sklave davon, wie das letzte Treffen mit der Tochter war, macht derbe Witze über sie, nennt sie ein Hühnchen (weil sie so weiß ist wie ein Huhn) und spricht nichts gutes über sie. Die Sklavenmänner lachen sich kaputt über die verrückte weiße Frau.

 

Es macht ihren zukünftigen Ehemann rasend, dass jemand so über seine baldige Ehefrau spricht, er ist wütend auf sie, dass sie sich lächerlich macht anstatt ihn einfach zu heiraten.

 

Er ist die ganze Nacht wach und betrinkt sich, am nächsten Tag holt er seine Freunde von den Nachbarfarmen, und erzählt ihnen, dass der junge Sklave Geld angehäuft hat, und vom Besitzer mit Absicht nicht bestraft wird.

 

Es ist ihm zu peinlich zu erzählen, dass seine zukünftige Frau eine Affäre mit einem Sklaven hat.

 

Die Nachbarn sind schon lange der Meinung, dass die Sklaven auf dieser Farm viel zu viele Freiheiten haben und beschließen deshalb, jetzt in der Abwesenheit des Besitzers den Sklaven zu zeigen, welche Behandlung ihnen eigentlich zusteht.

 

Der junge Sklave wird also von einem Mob aus betrunkenen weißen Männern geholt und als Beispiel für alle anderen Sklaven, schlimm misshandelt, ausgepeitscht etc, bis er stirbt. Es artet in ein Gemetzel aus, da der Nachbarssohn allen angestauten Frust nun an dem jungen Sklaven auslässt.

 

Seine Freunde wenden sich dadurch von ihm ab, sind von seiner Brutalität geschockt und sehen ihn nun nur als Mörder und Psychopathen an, und nicht als durchsetzungsfähigen Sklavenhalter. Außerdem haben sie Angst vor dem Farmbesitzer, wenn er erfährt, dass sie schuld am Tod seines besten Sklaven sind.

 

Nach diesem Ereignis, ist die Tochter des Farmbesitzers angewidert vom brutalen Charakter des Mannes, und er bekommt weder sie noch die Plantage. Der Farmbesitzer hat nun nach seiner Rückkehr einen Sklavenaufstand auf seiner Farm und erfährt erstmalig von der Affäre seiner Tochter. Das bricht ihm das Herz, von allen so verraten worden zu sein.

 

Er schwört dem Nachbarssohn Rache und sorgt mit seinem Einfluss dafür, dass er weit weg ziehen muss und verarmt.

 

Es geht uns aber hier um den jungen Sklaven. Er stirbt in dem Glauben, dass er für den Besitz von Geld bestraft wird. Ihm war nicht bewusst, dass dieser Mann die Tochter heiraten sollte und weiß deshalb nicht, dass er nur eifersüchtig ist.

 

 

 

Seelengespräch:

 

Der Tod des Mannes war hoch traumatisch, und dieses Erlebnis konnte nicht verarbeitet werden. Deshalb bleibt es als unverarbeitetes Trauma weiter in der Seele des Mannes verhaftet, bis es gelöst ist.

 

Er starb mit dem Glaubenssatz: Geld hat mich in diese Situation gebracht, Geld ist gefährlich. Es ist sicherer, kein Geld zu besitzen.

 

Unverarbeitete Traumata aus vergangenen Leben wirken im Unterbewusstsein solange weiter, bis sie in irgendeiner Form verarbeitet werden.

 

Solange sie uns im Leben nicht groß stören, fällt uns das nicht weiter auf.

 

Aber im Leben unseres Klienten hier, beeinträchtigte dieses Trauma auch das jetzige Leben massiv.

 

Durch das Akasahreading konnte der zugrundeliegende Glaubenssatz ins Bewusstsein geholt werden, der verhinderte, dass der Mann ein angemessenes Einkommen aufbauen konnte, obwohl er soviel arbeitete.

 

Durch das Anerkennen schwieriger Erlebnisse aus früheren Inkarnationen kommen die Seelenanteile nach und nach zurück, die durch das Trauma verloren gingen. Bei jedem Trauma splittert ein Seelenanteil ab, und mit jedem Anteil den wir zurück gewinnen können, vergrößert sich das Gefühl von Heilung und Ganzheit. Das wirkt sich immer auf irgendeine Weise positiv auf den Betroffenen aus.